2009/06/01

Teil 11

Ein neuer Tag. Na endlich. Jetzt wo ich hier so für mich den gestrigen Tag durchlaufen lasse, fällt mir auf das ich alles wieder ein bisschen lockerer sehen sollte. Das war einfach die letzte Zeit etwas zu viel Chaos. Man muss sich das doch mal überlegen. In einer Welt zu leben in der jeder dein Feind oder sogar dein Mörder ist. Kein Wunder das man sich auf eine Person stürzt die ein Musterbeispiel für Vertrauensvoll ist. Oh Mann. Dann nur noch ein paar beschissene Überlegungen und deine Hormone schütten dir süßen, rosarotes Gelee zwischen deine Hirnlappen. Und dann: Kurzschluss. Beschissener Instinkt der einem versucht glauben zu machen man könnte nicht allein leben. Ehrlich gesagt ist es mir geradezu peinlich was mir gestern so alles durch das Hirn geflattert ist. Werde mich aber trotzdem heute mit ihr treffen. Aber diesmal nur um herauszufinden wie eng sie ist. Denn dafür ist sie ja da. Zumal ich endlich mal eine bumse deren Name zu zweidrittel aus Vokalen besteht. Zoe. Das muss man ihr lassen. Wirklich ein schöner Name.


Aufstehen, duschen und die KO-Tropfen einpacken. Sie kommt mir nicht so vor als würde sie mit jemanden ins Bett springen den sie erst kennen gelernt hat. Ich gehe auf Nummer sicher. Ziehe das Gleiche an wie gestern, halte mich an die Zeit wie gestern und reagiere wie gestern. Sie sitzt vor mir. Unterhalte mich gut mit ihr. Nur noch 13Minuten bis sie auf die Toilette muss. Dann kommt meine Chance ihr die KO-tropfen rein zu kippen. Ich darf ihr nicht zuhören weil ich merke das mein Hirn mir schon wieder etwas vorspielen will. Sie will mich Einsülzen. Mich mit ihren schleimigen, regenbogenfarbenen Fangarmen packen und mir Glitzerstaub in den Arsch pusten bis ich an ihren Zehen lutsche. Mit mir nicht. Nicht nochmal.

Jetzt geht sie auf Nummer sicher und lächelt. Ihr verdammtes Lächeln. Ich kann nicht wegsehen. Es ist wunderschön. Bullshit. Reis dich zusammen. Schau ihr einfach auf die Titten. Oh ja. Das hilft. Und hör ihr verdammt nochmal nicht zu.


Endlich geht sie pissen. Wurde auch Zeit. Nun kann ich ihren Drink bearbeiten. Mal lieber ein paar Tropfen mehr. Sicher ist sicher. Als sie wieder kommt beobachte ich genüsslich wie sie es in sich aufnimmt. Sie hat das komplette Glas geleert. Perfekt. Und das wird nicht das einzige sein das sie heute noch leeren wird. Dieses Miststück lächelt schon wieder. Vielleicht hätte ich ihr lieber etwas in das Glas schütten sollen das Depressionen hervorruft. Nun ja, die paar Minuten werde ich es noch durchhalten. Ich versuche in der Zeit nichts zu denken. Lenke mich von ihrer Perfektion ab indem ich mir selber Rechenaufgaben stelle. Willkürlich ausgewählte Zahlen und Rechenzeichen. Hat zu 50 Prozent funktioniert.

Ihr Kopf sinkt langsam Richtung Tisch.


Ein dumpfer Knall und sie liegt ohnmächtig vor mir. Nun einfach schnell reagieren und sie auf die Schulter nehmen. Die restlichen Kneipenbesucher schauen mir einfach hinterher als ich sie heraus schleife. Typische Trottel. Ab mit ihr in den Wagen und sofort in meine Wohnung. Versuche auf der Fahrt mich schon mal warm zu machen. Starre immer wieder auf ihren halb geöffeneten Mund und knete mir im Schritt herum. Aber es funktioniert nicht. Was ist los? Egal. Wir sind ja gleich zu Hause.

Daheim angekommen werfe ich sie in mein Bett und lege sie gerade hin. Starre sie an. Ich starre sie zulange an. Verdammt, hör auf damit und leg endlich los.


Ich lege mich auf sie. Versuche zuerst meine Zunge in ihren Mund zu stecken aber irgendwie kann ich nicht. Na gut. Ist halb so schlimm. Dann geh ich einfach den nächsten Punkt durch. Ihre Bluse aufknöpfen. Knopf Eins dann Knopf Zw.... Ich kann nicht. Aber warum. Sehe mir an wie sie schläft. Merke wie ich zufällig ihren Unterarm berühre und es gut tut. Ich lege mich zu ihr an die Seite ohne den Kontakt zu ihrem Unterarm zu verlieren. Grabe genüsslich meine Nase in ihren Hals. Wie sie duftet. Verdammt wie gut sie duftet. Und ich meine damit nicht ihr Parfüm. Nein. Es ist ihr Eigengeruch der jede andere künstliche Dufteinstreuung durchdringt. Ich atme so tief ein, das sich ihr Duft in meinem gesamten Körper verteilt und durch meine Poren gefiltert wird. Damit ich ein Teil von ihr immer bei mir habe.

Mein Finger bewegt sich auf ihrem Arm auf und ab. Und das sehr langsam. Ich kann ihren Puls spüren der langsam und entspannend vor sich hin pocht. Der leichte Flaum kitzelt an meiner Nase. Ich taste mit meinen Lippen ihr Gesicht ab und fange zwischendurch an zu grinsen. Weil es einfach herrlich ist.

Tue immer wieder das Gleiche und es wird nicht langweilig. Ich habe die Augen geschlossen da es einer der Sinne ist die ich gerade nicht brauche. Alles was ich brauche halte ich in meinen Armen.


Auf einmal verspüre ich Schmerzen und wieder ein helles Licht das auf mich zukommt. Ich öffne die Augen. Es ist Tag und ich liege allein in meinem Bett. Es war gerade ein Rewinder und bin schockiert. Ich bin einen halben Tag lang nur bei ihr gelegen und sonst nichts. Verdammt, was ist los mit mir?


Fortsetzung folgt...

1 Kommentar:

Ea hat gesagt…

thihi...Choas, mach Chaos. Sogar das kannste...siehste.

 

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